OSAMA DER HELD
von Dennis Kelley
PREMIERE
11. März 2017
Prinz Regent Theater
BESETZUNG
Regie & Ausstattung
Remo Philipp
Fotos
Beata Sisak
es spielen:
Mandy
Klara Eham
Francis
Amelie von Godin
Mark
Yannik Heckmann
Gary
Rudi Klein
Louise
Jojo Rösler
INHALT
Angst, Unterdrückung und Ausgrenzung führt zu Gewalt. Diese sowohl physische als auch psychische Gewalt sucht einen Schuldigen, einen Täter und bekämpft ihn ebenfalls mit Gewalt. Das dies nicht die Erlösung der Angst, Unterdrückung und Ausgrenzung sein kann thematisiert dieses Stück. Die Unschuld der Figuren an Gewalt und Terror wird in Frage gestellt. Vielmehr wird beschrieben dass Jeder seinen Teil zur Entstehung dazu beiträgt.
In zwei Teilen wird zwischen Denken und Handeln unterschieden. Wertungsfrei erzählt jede Figur seine Geschichte, bevor die Standpunkte im zweiten Teil aufeinandertreffen und eskalieren.
Der 17-jährige Gary soll in der Schule ein Referat über einen modernen Helden halten. Seine Wahl fällt auf Osama bin Laden, was fatale Konsequenzen hat. Schon länger werden in Garys Wohnblock Mülltonnen in Brand gesteckt, Garagen abgefackelt – wer sonst kann für so etwas verantwortlich sein als jemand, der sich offenbar mit einem Massenmörder identifiziert? Gary gerät in die Fänge einer militanten Bürgerwehr. Deren Mitglieder sind zwar selbst alles andere als unbescholten, schlagen dafür jedoch umso brutaler zu ... Osama der Held „zeigt die Wirkungsmechanismen von Angst und Vorurteilen, wie Gewalt Gewalt erzeugt und dass die Maßnahmen gegen Terrorismus genauso gefährlich und ungerecht sein können wie der ursprüngliche Terrorakt ...
„… wir müssen an etwas glauben, denn wenn wir an nichts glauben, wie können wir dann an die Zukunft glauben, und wenn wir nicht an die Zukunft glauben, wie können wir dann eine Zukunft haben…“ - Gary